Im Rahmen der Ausstellung „caratart Episode 1“ zeigen High Potentials und international renommierte Künstler auf den zehn Etagen des carathotel Basel / Weil am Rhein ihre neuesten und besten Werke.
Wann: Nach Beendigung der Ausstellung der Originale am 19. Juni 2011 zeigen wir Ihnen ein weiteres Jahr lang Reproduktionen der Kunstwerke.
Wo: carathotel Basel / Weil am Rhein, Alte Str. 58, 79576 Weil am Rhein www.carathotels.com/basel/hotel/
Vernissage
Zur Vernissage am 14. Juni erwartet Sie zudem eine eindrucksvolle Licht- und Musikinstallation. Mit „Vision & Sounds“ erleben Sie die Premiere einer einmaligen Darbietung. Mehr Informationen zu dem Event finden Sie hier >>
Es erwartet Sie ein erlebnisstarkes Event, dass am Vorabend der Art Basel ein Zeichen setzt. Treffen Sie Entscheider, Macher und junge kreative Köpfe der freien Kunstszene und erfahren Sie mehr über das Mentorenprogramm von caratart e.V.
Teilnehmende Mentoren & Künstler:
Stefan Beltzig reizen, wie viele Künstler, Orte, die sich im Umbruch befinden und denen einschneidende Veränderungen bevorstehen. In seinem aktuellsten Zyklus „Palma“ widmet sich Beltzig dem Endergebnis eines Transformationsprozesses, den eine alte Mittelmeerstadt über Jahrhunderte erfahren hat. Seine Observationen von alten Männern in spanischen Cafés vermitteln dem Betrachter ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einer geschlossenen Gemeinschaft und lassen gleichzeitig erahnen, dass diese Art der Lebensführung nicht nur mit dem Tod der Männer in den Bildern enden wird, sondern bereits durch die Vereinnahmung des Dorflebens durch die schnelllebige Außenwelt bald der Vergangenheit angehören wird.
Jedes Bild von Bombolo ist Ausdruck einer eigenen Persönlichkeit, wie sie in sich geschlossener kaum vorstellbar ist. Und manchmal hat der Betrachter fast den Eindruck von einer unendlichen Reihe von Selbstporträts, die die vielen Aspekte, die unterschiedlichen Facetten des Menschen Bombolo zeigen.
Hendocs Objekte aus dem Projekt ei-che.de sind eine kraftvolle Hommage an die Natur in der Form archetypischer Sitzkultur. Auf den ersten Blick hart, schmiegen sich die „Sitzeier“ charmant an den Allerwertesten des Besuchers.
Als Fotograf hat sich Werner Pawlok mit Kunst-Fotografie Projekten international einen Namen gemacht. Werner Pawloks Bilderzyklen „Dantes Commedia“ und „Dantes Commedia II“ reihen sich ein in eine prominente Galerie von Bilderfindungen zur bedeutendsten Dichtung der italienischen Literatur. Doch Pawlok illustriert die von ihm ausgewählten Gesänge nicht, er entwirft vielmehr visionäre Bildmetaphern, die auf Dantes Verse mit entschiedener Geste reagieren, aber ihr eigenes Vokabular entwickeln.
Die Baslerin Christine Battaglia-Zumstein befasst sich in ihrer Bilderreihe „it’s a flowersworld“ mit dem Gedanken des Werdens, Blühens und Vergehens. Jedes dieser Phasen hat etwas faszinierendes, einmaliges und letztlich nichts bleibendes. Es ist ihre eigene Art mit den medialen Geschehnissen und Weltereignissen umzugehen.
Die Auseinandersetzung mit der Barock-Malerei und ihrem besonderen Stimmungsgehalt ergeben einen spannungsvollen Kontrast zu den früheren Werken von Andreas Beck. Obwohl Arbeiten aus dem Zyklus auf den ersten Blick zum Teil abstrakt anmuten, enthalten die Titel der Bilder Momente des Ironisch, Zynischen, Lyrischen, Poetischen und Absurden. Sie sollen eine leichte Verwirrung schaffen, sind ein Metakonstrukt gegen den ersten oberflächlichen Blick. Die Titel versuchen den Betrachter in das Bild hineinzuziehen, lassen sie lachen, sich wundern – und nachdenken.
Der Frankfurter Künstler Nicolaj Dudek arbeitet virtuos mit einer Vielzahl von Materialien. Mit Kohle, Wachsstift, Bleistift, Tinte oder Wasserfarbe auf Papier und Lochkarten. Mit Gouache auf Magazinseiten. Und wie auf den in der Ausstellung gezeigten Werken mit dem Tacker auf Wänden, Gipskartonplatten und Holz.
Tanja M Ernst beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Heimat (allein in den Jahren 1998 – 2004 Besuch von 17 Heimat- und Freilichtmuseen in Deutschland, Frankreich, Spanien und den USA) und mit der Frage, wie sich das Thema in der deutschen Gesellschaft entwickelt. Das Projekt „Unschuld in Eden“ versucht zu zeigen, wie eine kleine Gruppe deutscher Fans, eine “kleine exzentrische Familie”, in indischen Filmen ihre Heimat gefunden hat.
Hannah Feigl schafft assoziative und gleichsam lebensnahe Portraitinterpretationen, die private und intime Wesenszüge der Porträtierten aus der trivialen Unbewusstheit des Alltages in den geschützten Raum der Kunst zu transponieren vermag.
Gegensätze ziehen sich an. Und im Fall von Natalie Goller und Helge Steinmann a.k.a. Bomber ergeben sich aus dieser künstlerischen Symbiose tolle Gemeinschaftsarbeiten, die Gollers Malerei mit Graffiti Elementen vom Bomber verbinden. Gollers Heimat ist nach dem Studium in Stuttgart die Mainmetropole Frankfurt geworden. Diesen Heimat gewordenen Beton setzt sie in einen neuen Kontext und überlässt dabei dem Betrachter den Blick hinter die Fassade. Menschen sucht man vergeblich auf ihren Bildern. Farbenfroher geht es bei Helge Steinmanns auf die Leinwand gebrachten Graffitis zu. Doch zwischen den Farben lauern auch politische und sozialkritische Spitzen.
Till Krautkrämer ist ebenso wie sein Mentor Werner Pawlok Fotograf; jedoch lassen sich seine Projekte eher der Konzeptkunst zuschreiben. Im Projekt „Meatwater – Dinner in a bottle“ persifliert er die Konsumkultur des 21. Jahrhunderts, die insbesondere in den USA, Krautkrämers Heimat seit 1996, skurrile Blüten treibt.
Dmitri Krenzers Arbeiten zeichnen sich durch ihre Reduziertheit aus. Krenzers zumeist in Acryltechnik gemalten Bilder wirken streng durchkalkuliert, der Tradition der Konkreten Kunst verpflichtet. Nur auf den ersten Blick zeigen sich seine Arbeiten dabei als streng serielle Reihungen von Punkten. Beim näheren Hinsehen öffnet sich dem Betrachter ein bildnerischer Kosmos, der Elemente wie Raum, Zeit und Vergänglichkeit mit einschließt.
Guido Michl zeigt eine kleine Retrospektive von Graphit- und Buntstiftzeichnungen, die einen Ausschnitt seiner Themen bietet: Figürliches, Porträt, Interieur und “Morph-Gestalten” (eine Technik, welche die dargestellte Figur umschreibt, z.B. durch Hintergrund und Kleidung, die Person selbst aber auslässt).
Der Wald und das Wasser – auf diese Motive konzentriert sich Mike Prinz’ aktuelle Serie der so genannten Seewälder. Obgleich es sich hier um Naturmotive handelt, wirken einzelne Elemente und Baumgruppen wie Figuren, die sich immer neu in der Landschaft anordnen und sich auf bizarre Weise im Wasser spiegeln. Das figürliche Zeichnen, das in einer früheren Schaffensphase stark im Mittelpunkt stand, fließt unübersehbar – und ganz bewusst – ein in die Landschaftsbilder der letzten Jahre. Neben den zum Teil sehr morbide wirkenden Wäldern und Baumstämmen, die die Bilder des Künstlers bevölkern, machen vor allem die expressionistischen Farben seinen besonderen Stil aus.
Die großformatige Malerei Stefan Stichlers sind persönliche und sehr expressionistische Abschriften seiner Gefühls- und Gedankenwelt. Aufgewachsen im Frankfurt der 80er Jahre mit Punkrock, Skateboard und der kreativen Kraft des Undergrounds lässt er sich in seiner Kunst von nichts einengen. Weder von Grenzen des Anstands, den Maßstäben der Gesellschaft und schon gar nicht von den Kanten eines Papiers oder einer Leinwand.
Bei einer realistischen Malweise wie Gabriele Strehlausie praktiziert, wähnt man sich als Betrachter und als Bildschaffender leicht in Sicherheit, glaubt die Geschichte dahinter zu erkennen. Doch genau diese vermeintliche „eine“ Deutung möchte sie nicht zulassen. Die Geschichten, die sie mit ihren Bildern erzählt, liegen ganz im Auge des Betrachters, sollen an Unterbewusstem rühren, Assoziationen wecken.
Betrachtet man die Lichtmalerei von Tom Zilker mit genügend räumlichen Abstand, so ist nicht zwingend zu unterscheiden, ob es sich bei dem Bild um eine Fotografie oder eine impressionistische Malerei handelt. In der Natur bestehende Strukturen werden interpretiert, verstärkt, mit der vorhandenen Lichtstimmung modelliert und verwaschen. Damit kann das wesentliche Merkmal des abgebildeten Objekts zum Vorschein kommen.
In den abstrakten modernen Skulpturen der Bildhauerin Maritta Winter überwiegen runde Formen, die an die Grosszügigkeit der Natur, die Sinnlichkeit eines Körpers und auch an die Bewegtheit des Tanzes erinnern. Zärtlichkeit und Stärke kommen zum Ausdruck.
Ausstellungskatalog
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Den Ausstellungskatalog gibt es hier auch als pdf zum herunterladen: Katalog caratart Episode 1 >>
[:en]Work by young, innovative artists cheek by jowl with artists of international renown: We have made it our mission to facilitate networking between talented young artists and their more established colleagues within the framework of our pioneering mentoring programme. Witness this exciting process.
At the exhibition “caratart Episode 1,” high potentials and internationally renowned artists will show their newest and best work on the ten storeys of the international carathotel Basel in Weil am Rhein.
When: After the exhibition of the originals ends on June 19th, 2011, we will show reproductions of the works on display for a further year.
Where: carathotel Basel / Weil am Rhein, Alte Strasse 58, 79576 Weil am Rhein, Germany www.carat-hotel-basel.de
Exhibition opening
The exhibition opening on June 14th will be flanked by an impressive light and music installation. “Vision & Sounds” will feature the premiere of a unique performance. More information on the event is available here >>.
The event will afford visitors a rich sensory experience and will lay down markers ahead of Art Basel, which kicks off shortly afterwards. Meet movers and shakers, decision-makers and creative young minds from the free arts scene, and find out more about caratart’s mentoring programme.
Participants: Mentors & artists:
Like many artists, Stefan Beltzig is drawn to places that are undergoing processes of transformation and radical change. In his most current cycle, “Palma,” Beltzig dedicates himself to the final results of a process of transformation which has been on-going for centuries in an old Mediterranean town. His portrayals of old men in Spanish cafés give viewers a sense of belonging to a closed community and, at the same time, manage to hint that this way of life will not only end with the death of the men in the pictures; it is likely to be condemned even before then, as the fast pace of life outside gradually imposes itself on the life of the village.
Each of Bombolo’s pictures expresses a personality which can hardly be imagined as being even more self-contained. Some observers may come close to gaining the impression that the series of self-portraits showing the many aspects and different facets of the person Bombolo is infinite.
Hendoc’s objects from his ei-che.de project – “Eiche” ist the German word for oak – pay homage to nature powerfully, in the form of archetypal seats. Seemingly hard, the “sit balls” nestle charmingly against the posteriors of all who try them.
The photographer Werner Pawlok is celebrated internationally for his photography paintings. Pawlok’s cycles of images “Dantes Commedia” and “Dantes Commedia II” take their places in a prominent gallery of images inspired by the most significant work of Italian literature. But Pawlok does not illustrate the selected cantos; the visionary visual metaphors he has created respond to Dante’s verses with resolute gestures, but still develop their own vocabulary.
The Basel artist Christine Battaglia-Zumstein concerns herself with thoughts of becoming, blossoming and decline in her image cycle “it’s a flowersworld.” Each of these phases has something fascinating, unique and ultimately ephemeral about it. The cycle shows the artist’s personal response to events in the media and the world.
This exploration of Baroque painting and its particular atmospheric character forms an exciting contrast to the early work of Andreas Beck. Although the works belonging to the cycle seem abstract at first sight, the titles of the pictures are, at turns, ironic, cynical, lyrical, poetic and absurd. They are intended to evoke mild confusion, to form a meta-construct which stems itself against the first superficial glance of viewers. The titles attempt to draw visitors into the pictures, make them laugh, wonder – and reflect.
The Frankfurt artist Nicolaj Dudek works expertly with a range of materials: charcoal, crayons, graphite pencils and watercolours on paper and punch cards. He applies gouache to magazine pages. And, as the works in the exhibition reveal, a stapler to walls, gypsum plasterboard, and wood.
Tanja M Ernst has concerned herself with the topic of home and homelands since 2002 (Visits to 17 local history and outdoor heritage museums in Germany, France, Spain and the US in the years 1998 – 2004). She is interested in tracing the development of the theme in German society. Her project “Innocence in Eden” attempts to show how a small group of German fans, a “small eccentric family,” has found a home in Indian films.
Hannah Feigl creates portrait interpretations that are both associative and true-to-life and have the power to transpose private and intimate characteristics of her subjects from the trivial unconsciousness of daily life into the protected space created by art.
Opposites attract. And in the case of Natalie Goller and Helge Steinmann a.k.a. Bomber, this artistic symbiosis gives rise to wonderful teamwork, bringing Goller’s paintings together with elements of Bomber’s graffiti. After completing her studies in Stuttgart, Goller settled in the Frankfurt metropolis. She presents this concrete home under a new light and allows the observer a glimpse behind the façades. Any attempt to find people in her paintings would be in vain. Although Helge Steinmann’s graffiti adds brighter shades to the canvas, political and sociocritical unease are still lurking between the colours.
Like his mentor, Werner Pawlok, Till Krautkrämer is a photographer, although his work could better be descibed as conceptual art. His „Meatwater – Dinner in a bottle“ project, which satirises the 21st century consumer, is bearing odd fruits – particularly in the USA, where Krautkrämer has been living since 1996.
Dmitri Krenzer’s work is characterised by its simplicity. Krenzer’s pictures, mainly in acrylic, appear to be well thought through, in line with what we have grown to expect from concrete art. At a first glance, his works are nothing more than an austere series of dotted rows. A closer look provides the observer with an artistic world containing elements of space, time and transience.
Guido Michl is exhibiting a small retrospective of pencil and crayon drawings that give an insight into his areas of work: figurative art, portraiture, interior art and morphing (a technique that transforms the figure portrayed, ie. by background and clothing, but which ignores the actual person).
Forest and water – two themes that are the focus of Mike Prinz’s aptly named current collection, „Waterforests“ (Seewälder). Even though nature is the theme here, the single elements and groups of trees come across as figures that are portrayed differently within each scene, together with their strange reflections in water. The figurative style that was the strong focus of an earlier creative period has clearly – and intentionally – crept into the landscapes of recent years. Apart from the sometimes morbid-looking forests and tree trunks that populate the artist’s pictures, the expressionist colours also lend the works a very distinctive style.
Stefan Stichler’s large-sized paintings are personal and strongly expressionistic interpretations of his sentimental universe and thoughts. Having grown up in Frankfurt with punk rock, skateboarding and the creative underground power of the 80s, he allows nothing to cramp his artistic style. Neither the bounds of decency, nor the principles of society – not even the edge of the paper or canvas.
The realistic painting style of Gabriele Strehlau leads the observer and artist into a false sense of security, with her work telling an easily recognisable tale. However, the artist refuses to admit to this single perceived interpretation. The tales she tells with her pictures remain in the eye of the beholder, intending to be subliminally arousing and encouraging associations.
If the observer views Tom Zilker’s light paintings from a great enough distance, it it hard to tell whether his pictures are photographs or impressionist paintings. Zilker’s works interpret naturally occurring objects, which he accentuates, transforms and blends together using available light sources, bringing the subject’s essential character to the forefront.
The sculptress, Maritta Winter’s abstract modern sculptures are dominated by curved forms that are evocative of nature’s generosity, a body’s sensuality and the motion of a dance. Her work is an expression of both tenderness and strength.
Exhibition catalogue
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